Ein Dokumentarfilm von Zuzanna Solakiewicz | 79 min | PL, D | 2014
Die fünfziger Jahre in Polen. Eugeniusz Rudnik, Ingenieur und Bauernsohn aus einem Dorf bei Warschau, findet Arbeit beim Polnischen Rundfunk. Er beginnt mit dem Einmessen von Tonbandgeräten, schließlich wird er ein großer Künstler. Nie aber wird er zum Star. Sein ganzes Leben lang, gebeugt über das Tonpult, mit der Schere in der Hand, bearbeitet er tagtäglich Hunderte von Aufträgen für seine Kollegen vom Rundfunk. Zwischendurch erdenkt er seine eigenen Werke. Eines Tages überspielt er eine Lektion aus einem Französischkurs. Kurz darauf wächst in ihm die Überzeugung, dass das komische französische „r“ zu einem Klangmysterium werden könnte, und so wird aus dem Ingenieur ein Komponist und ein Pionier der elektronischen Musik. Auf ungewöhnliche und kreative Weise taucht der Film ein in die elektro-akustischen Klangwelten des Künstlers und unternimmt den Versuch, diese filmisch sichtbar zu machen. Ein Film über das Wesen der Klänge und kreative Schaffensprozesse.
Buch, Regie: Zuzanna Solakiewicz
Kamera: Gregory Zvika Portnoy
Ton: Marcin Lenarczyk
Schnitt: Mateusz Romaszkan
Produzentin PL: Marta Golba
Festival del Film Locarno, Preis der Semaine de la Critique
DOK Leipzig, Internationaler Wettbewerb
New Horizons International Film Festival Warschau
Kasseler Dok Fest
Soundtrack Cologne Festival